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Themengebiete

afa — applied fascial adjustment 1 

Dozent: Eric Heb­gen, D.O, Heilpraktiker

Mal ganz soft und mal ganz hart — Behand­lung der Fas­zi­en des Bewegungsapparates

Lan­ge Zeit wur­den die Fas­zi­en von der Schul­me­di­zin, den Ana­to­men und The­ra­peu­ten vernachlässigt.

Schon früh jedoch wur­den sie von eini­gen „Pio­nie­ren“, z.B. Ida Rolf oder A.T. Still für sehr wich­tig erach­tet und The­ra­pie­an­sät­ze ent­wi­ckelt. Im Lau­fe der Zeit kamen diver­se wei­te­re Fas­zi­en­kon­zep­te und ‑the­ra­pien hin­zu, so dass man die Über­sicht leicht ver­lie­ren kann.

In die­sem Kurs ler­nen sie viel über die Ana­to­mie der Fas­zi­en. Ver­schie­de­ne Fas­zi­en­kon­zep­te wer­den vor­ge­stellt, Gemein­sam­kei­ten und Prin­zi­pi­en der Dia­gnos­tik und Behand­lung her­aus­ge­ar­bei­tet und in der Pra­xis inten­siv am Bewe­gungs­ap­pa­rat geübt.

Inhal­te:

Theo­rie:

  • Defi­ni­ti­on Faszien
  • Embryo­lo­gie
  • Orga­ni­sa­ti­on der Faszien
  • Sys­te­ma­tik der Faszien
  • Vor­stel­lung von Fas­zi­en­kon­zep­ten (FDM, Rol­fing, Zen­tral­seh­ne, His­to­ri­sche Techniken)

Pra­xis:

  • Prin­zip der Diagnostik
  • Akti­ve und pas­si­ve Tests
  • Gemeinsamkeiten/Prinzipien der unter­schied­li­chen Faszienkonzepte
  • Dia­gnos­tik (direk­te und indi­rek­te Tests, Zink-Pat­tern, Zentralsehnendiagnostik)
  • Behand­lung (direkt/indirekt) nach Regionen:
    • 1. Kopf, Nacken, CTÜ, Arm
    • 2. Tor­so ven­tral und dorsal
    • 3. LBH-Regi­on
    • 4. Bein

afa 2 — Behandlung der viszeralen Faszien

Dozent: Eric Heb­gen, D.O, Heilpraktiker

Orga­ne bestehen größ­ten­teils aus Bin­de­ge­we­be — dem Stroma. Es ist das Gerüst eines Organs. Die­ses Bin­de­ge­we­be ver­hält sich wie alles Bin­de­ge­we­be im Kör­per vis­kös und elas­tisch. Das Bin­de­ge­we­be der Orga­ne steht außer­dem von sei­nem Ursprung her in Ver­bin­dung mit den übri­gen fas­zia­len Geweben.

Lie­gen Stö­run­gen im Bereich des Organ­stro­mas vor, ver­än­dert das die Dich­te eines Organs und führt zu Dys­funk­tio­nen. Mit geüb­ten Hän­den las­sen sich die Ver­än­de­run­gen im Stroma auf­spü­ren und beseitigen.

In die­sem Kon­zept wer­den Orga­ne als fas­zia­le Struk­tu­ren betrach­tet. Es ste­hen hier nicht Mobi­li­täts­stö­run­gen eines Organs im Vor­der­grund, viel­mehr zielt die The­ra­pie auf einen fas­zia­len Aus­gleich des Organ­stro­mas ab.

Eben­falls in die­sem Kurs ler­nen Sie die Pal­pa­ti­on und Behand­lung von Organ- und ande­ren Kör­per­ar­te­ri­en kennen.

Inhal­te:

  • Funk­tio­nel­le Ana­to­mie der Organe
  • Osteo­pa­thi­sche Ketten
  • Pal­pa­ti­on der Stroma­vis­koelas­ti­zi­tät und der Organarterien
  • Befund­er­he­bung
  • Behand­lung der Stroma­vis­koelas­ti­zi­tät und der Organarterien:
  • Ver­dau­ungs­or­ga­ne
  • Uro­ge­ni­tal­sys­tem, Thoraxorgane

afa 3 — Behandlung der Faszien des Nervensystems

Dozent: Eric Heb­gen, D.O, Heilpraktiker

Ein peri­phe­rer Nerv besteht aus den Axo­nen und Bin­de­ge­we­be (Fas­zi­en). Die­ses Bin­de­ge­we­be reagiert wie alle Fas­zi­en im Kör­per vis­kös und elas­tisch. Die­se Eigen­schaft kann zu Irri­ta­tio­nen der Axo­ne füh­ren und Schmer­zen, Par­äs­the­sien und Funk­ti­ons­stö­run­gen der Ner­ven verursachen.

 In die­sem Teil der afa-Kurs­rei­he ler­nen Sie Mobi­li­sa­ti­ons­mög­lich­kei­ten peri­phe­rer und kra­nia­ler Ner­ven ken­nen. Ihre Pal­pa­ti­ons­fä­hig­keit wird hier auf eine neue Stu­fe gehoben.

Inhal­te:

  • Ana­to­mie der peri­phe­ren Nerven
  • Sys­te­ma­tik der peri­phe­ren Nerven
  • Funk­tio­nel­le Ana­to­mie der peri­phe­ren und kra­nia­len Nerven
  • Pal­pa­ti­on peri­phe­rer Nerven
  • Befund­er­he­bung
  • Behand­lung peri­phe­rer und kra­nia­ler Nerven

Die berühmte Schlüsseldysfunktion

Dozent: Ange­li­ka Strunk D.O, EUR. Ost.D.O(B)

Sie haben in Ihrer osteo­pa­thi­schen Aus­bil­dung schon oft von der berühm­ten Schlüs­sel­dys­funk­ti­on gehört?! Wenn Sie sie fin­den und auf­lö­sen, kann sich das Gewe­be danach selbst regu­lie­ren. Find it, fix it an lea­ve it alo­ne! Es gab sehr vie­le, gute hypo­the­ti­sche Ideen und Ansät­ze zu die­sen Schlüs­sel­dys­funk­tio­nen. Aber mal ehrlich…wer von Ihnen fin­det sie wirk­lich direkt? Ich zumin­dest konn­te es lan­ge Zeit nicht! Wie oft funk­tio­niert eine Behand­lung sofort? Sel­ten — und wenn doch, wuss­ten Sie im Nach­hin­ein meist nicht mehr genau war­um? Und an ande­ren Pati­en­ten bei­ßen Sie sich auf der Suche nach die­ser Schlüs­sel­dys­funk­ti­on die Zäh­ne aus? Kann es sein, dass es einen „idea­len Kör­per“ gibt — einen genau­en Bau­plan, begin­nend intrau­te­rin, moto­risch ver­fei­nert in der Auf­rich­tung bis hin zur fas­zia­len Voll­endung? Mei­ner Hypo­the­se gemäß ent­wi­ckelt sich der Kör­per nach einem fes­ten Sche­ma. Intrau­te­rin begin­nend, durch­lau­fen wir danach moto­risch bis ca. zum zwei­ten Lebens­jahr ein fes­tes Sche­ma. Dann schließt sich die fas­zia­le Ent­wick­lung bis zum 8–10 (14) Lebens­jahr an. Eben­so ent­wi­ckeln sich die Orga­ne in ihre End­stel­lung. Wir besit­zen Hirn­ner­ven und Sys­te­me, die unser Leben von Anfang an schüt­zen. Dies ist ein­fach ein wun­der­vol­les, per­fek­tes System…eine Art „Leich­tig­keit des Seins“. Soll­ten aber im Ver­lau­fe die­ser Ent­wick­lung Pro­ble­me oder Dys­funk­tio­nen auf­tre­ten, so schwin­det die „Leich­tig­keit des Seins“ und unse­re zukünf­ti­ge Pati­en­ten bekom­men erst Kom­pen­sa­tio­nen, dann Dys­funk­tio­nen und dann Sym­pto­me. Wenn man einen Pati­en­ten nun in sei­ner Ent­wick­lung, nach dem, wie er eigent­lich hät­te sein sol­len, „scree­nen“ kann und dar­in dann vor­han­de­ne Dys­funk­tio­nen fin­det, dann kommt man, mei­nes Erach­tens nach, der Schlüs­sel­dys­funk­ti­on sehr nahe — wenn man sie nicht sogar sofort fin­det. Die­ser Kurs bie­tet – außer dem Spiel mit den Hirn­ner­ven – nicht vie­le neue Tech­ni­ken zur Behand­lung. Die­se muss ich Ihnen auch nicht mehr zei­gen, denn behan­deln kön­nen Sie! Son­dern er bie­tet Ihnen viel mehr ein neu­es Dia­gno­se­mo­dell nach mei­nen Ideen, um schnell und effi­zi­ent an die berühm­te Schlüs­sel­dys­funk­ti­on zu kommen.

Inhalt:

  • Ent­wick­lung der domi­nan­ten Hemi­sphä­ren intrauterin
  • Ent­wick­lung der idea­len Moto­rik bis zum 2 Lebensjahr
  • Ent­wick­lung der fas­zia­len Auf­rich­tung bis zum 8 ‑10 (14) Lebensjahr
  • Hypo­the­se zur „per­fek­ten“ Auf­rich­tung und deren Abweichungen
  • Rechts- und Links­hän­der sind nicht gleich zu beurteilen…warum? Dies wird geklärt werden
  • Wie sieht mein Pati­ent eigent­lich – Ves­ti­bu­loo­ku­lä­rer Reflex und sei­ne Bedeutung
  • Bril­len – sind sie rich­tig eingestellt?
  • „Scree­ning“ des Pati­en­ten nach dem Modell von Ange­li­ka Strunk
  • Erken­nung von „Feh­lern“ in der Aufrichtung
  • Wel­ches sind die opti­ma­len Mus­ter für Rechts- und Linkshänder
  • Erken­nen von Abwei­chun­gen = die Schlüsseldysfunktion(en)
  • Das Spiel mit den Hirn­ner­ven. Neue Tests/Techniken zur Anpas­sung in der Hori­zon­ta­li­tät, Atmung, Schlu­cken, usw. – dies ist wich­tig für eine opti­ma­le Auf­rich­tung und ein „leich­tes Leben“
  • Aus­tes­tung der Augen und von Brillen
  • Pra­xis­teil: Prak­ti­sches Üben in 2er Grup­pen unter Auf­sicht der Dozentin.

Osteopathische Behandlung der Diaphragmen

Dozent: Mar­co Con­gia, D.O Sport

In die­sem Kurs wer­den die Dia­phrag­men umfas­send beleuch­tet: von ihrer Embryo­lo­gie und Ana­to­mie aus­ge­hend bis hin zu ihren viel­fäl­ti­gen und für ein Funk­tio­nie­ren des gan­zen Kör­pers über­aus wich­ti­gen Funktionen!

In dem vor­nehm­lich lon­gi­tu­di­na­len Fas­zi­en­sys­tem unse­res Kör­pers, fin­den sich die Dia­phrag­men als trans­ver­sal ver­lau­fen­de Struk­tu­ren, die als soge­nann­te fas­zia­le Dia­phrag­men dem Sys­tem als Puf­fer­zo­ne die­nen. Als Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Funk­tio­nen der Dia­phrag­men hier eini­ge wich­ti­ge Funk­tio­nen des Dia­phrag­ma abdo­mi­na­le: Atmung / Gewähr­leis­tung der Druck­ver­hält­nis­se zwi­schen Tho­rax und Abdo­men / Hämo­dy­na­mi­scher Antrieb / Auf­hän­gung der Bauch­or­ga­ne / Vis­ze­ra­ler Motor. Im Zusam­men­hang mit die­sen Funk­tio­nen kön­nen ent­spre­chend viel­fäl­ti­ge Dys­funk­tio­nen ent­ste­hen. Die­se las­sen sich mit den oben ange­spro­che­nen Hin­ter­grund­kennt­nis­sen gut ver­ste­hen und mit geeig­ne­ten Tech­ni­ken spe­zi­fisch befun­den und erfolg­reich behan­deln. Bei der Befun­dung rich­tet sich unser Haupt­au­gen­merk im Kurs sowohl auf die Beur­tei­lung eines Dia­phrag­ma abdo­mi­na­le in Hoch- oder Tief­stand, als auch auf funk­tio­nel­le Dys­ba­lan­cen der Dia­phrag­men unter­ein­an­der. Bei der Behand­lung erler­nen Sie Tech­ni­ken zum Aus­gleich der oben erwähn­ten Dys­funk­tio­nen, die sowohl respi­ra­to­ri­sche als auch fas­zia­le Dia­phrag­men in ihrer jewei­li­gen Funk­ti­on unter­stüt­zen und aktivieren.

Strain-/Counterstrain Techniken im Sport 

Dozen­tin: Chris­ti­na Drü­ke D.O Sport

Die­ser Kurs bezieht sich auf die Dia­gnos­tik und The­ra­pie des Ten­der­point-Kon­zepts mit osteo­pa­thi­schen, manu­el­len Tech­ni­ken, die von Law­rence Jones in den 1950er- bis 1970er-Jah­ren ent­wi­ckelt wur­den und für alle seg­men­ta­len, arti­ku­lä­ren und neu­ro­mus­ku­lä­ren Dys­funk­tio­nen anzu­wen­den sind. Ten­der­points sind Sym­pto­me der soma­ti­schen Dys­funk­ti­on (S.D.); die Kennt­nis die­ser ver­voll­stän­digt die funk­tio­nel­le Eva­lu­ie­rung der soma­ti­schen Dys­funk­ti­on. Das Prin­zip der Coun­terS­train-Behand­lung ist die Posi­tio­nie­rung der betrof­fe­nen Struk­tur (Gelenk, Wir­bel, Liga­ment u.a.) drei­di­men­sio­nal im Bereich des aktu­el­len Neu­tral­punk­tes, was anhand des Nach­las­sens der pal­pa­to­ri­schen Dolenz des Ten­der­points kon­trol­liert wird. Die schmerz­be­frei­en­de Posi­ti­on wird für 90 Sek. bei­be­hal­ten. Die erfol­gen­den Release-Vor­gän­ge füh­ren zur neu­ro­mus­ku­lä­ren Reor­ga­ni­sa­ti­on und Repro­gram­mie­rung und damit zur Besei­ti­gung der ver­ur­sa­chen­den soma­ti­schen Dys­funk­ti­on. Das schmerz­freie Aus­ba­lan­cie­ren und damit The­ra­pie­ren auf neu­ro­phy­sio­lo­gi­scher Ebe­ne ist ein ele­gan­tes Ver­fah­ren, das ein­fach zu erler­nen und zu prak­ti­zie­ren ist und das vom Pati­en­ten sehr gut ver­tra­gen wird. Es gibt prak­tisch kei­ne Kontraindikation.

Inhalt:

  • Defi­ni­ti­on “AORT”
  • Inter­pre­ta­ti­on soma­ti­scher Funk­ti­ons­stö­run­gen, AORT-Modell
  • The­ra­pie­ef­fek­te: Ent­span­nung der hyper­to­ni­schen Mus­keln, Tonus­zu­nah­me des hypo­to­ni­schen Mus­kels, Ver­rin­ge­rung des Ödems und Auf­he­ben von Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen, Locke­rung der Fas­zi­en, Anal­ge­sie, Propriozeptionssteigerung
  • Beschrei­bung der Punk­te und ihre Funk­ti­on im Sys­tem Defi­ni­ti­on und Lokalisierung
  • C1-Rota­ti­ons­test und ‑behand­lung, Spe­zi­al­ge­bie­te, Dreh­bie­ge­prü­fung und ‑behand­lung, Deh­nungs­test und ‑behand­lung, Fle­xi­ons­test und ‑behand­lung, Lat.-Erweiterungstest und ‑behand­lung
  • C2 Erwei­te­rungs­test und Behandlung
  • Test und Behand­lung des laten­ten Refle­xi­ons­ver­mö­gens C2-C6
  • C3-6-Rota­ti­ons- und Fle­xi­ons­test und ‑behand­lung, Expansions‑, Rotations‑, Latent-Fle­xi­ons­test und ‑behand­lung
  • Erwei­te­rung, Rota­ti­on, Latenz und Behand­lung von C4‑6
  • C3‑7 Bie­ge­test und Behandlung
  • C7 Rota­ti­ons- und Bie­gungs­test und ‑behand­lung, Spezialitäten
  • Test und Behand­lung von M. Semi­spi­na­lis capitis
  • Pra­xis­teil: Prak­ti­sches Arbei­ten in Klein­grup­pen. Üben der Strain-Coun­terS­train Tech­ni­ken an typi­schen Praxisbeispielen.

Zie­le:

  • Sie ken­nen die Grund­la­gen und Wir­kungs­wei­sen der Strain-Coun­terS­train Techniken.
  • Sie kön­nen die Strain-Coun­terS­train Tech­nik erfolg­reich anwenden.

Parietale Osteopathie

Die Parie­ta­le Osteo­pa­thie befasst sich mit der Behand­lung von Mus­keln, Kno­chen, Gelen­ken und Fas­zi­en (Bin­de­ge­we­be), also mit dem Bewe­gungs­sys­tem. Dr. A.T. Still fand her­aus, dass er durch die geziel­te Behand­lung von Gelenk­blo­cka­den (damals vor allem an der Wir­bel­säu­le) die Selbst­hei­lungs­kräf­te es Kör­pers stär­ken konnte.

Wäh­rend der Behand­lung fin­det der Osteo­path Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen im Kör­per und ver­sucht, die­se sanft zu lösen. Die Ursa­chen für Schmer­zen und Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen kön­nen aller­dings in einer ganz ande­ren Kör­per­re­gi­on lie­gen als das Sym­ptom selbst.

Die parie­ta­le Osteo­pa­thie stellt die Basis der osteo­pa­thi­schen Behand­lung dar.

Vor der Behand­lung ist des­halb eine prä­zi­se Ana­mne­se (Befund­er­he­bung) sowie eine sorg­fäl­ti­ge Unter­su­chung uner­läss­lich. Durch geziel­te Bewe­gungs­tests und die Pal­pa­ti­on (Abtas­ten) von Ver­span­nun­gen und schmerz­haf­ten Struk­tu­ren erstellt der Osteo­path ein exak­tes Hal­tungs­pro­fil des Pati­en­ten. Dadurch erschlie­ßen sich ihm meist sehr schnell die Stel­len, die für die Schmer­zen ver­ant­wort­lich sind – für eine ganz­heit­li­che osteo­pa­thi­sche Behand­lung ist dies essenziell.

Im Gegen­satz zur Behand­lung von chro­ni­schen Beschwer­den steht bei einem Pati­en­ten mit aku­ten Beschwer­den die Schmerz­be­hand­lung im Vor­der­grund. Der Osteo­path ver­sucht hier, mit sanf­ten Tech­ni­ken oder erfor­der­li­chen­falls auch durch eine mani­pu­la­ti­ve Tech­nik den Schmerz­zu­stand des Pati­en­ten deut­lich zu lindern.

Wenn der Schmerz dann nach­ge­las­sen hat, ist es das Ziel des Osteo­pa­then, die Beweg­lich­keit und Zir­ku­la­ti­on im gestör­ten Bereich wie­der zu nor­ma­li­sie­ren. Ist das erreicht, fängt die eigent­li­che osteo­pa­thi­sche Behand­lung an.

Nun kön­nen die aus­lö­sen­den Kör­per­struk­tu­ren ver­än­dert wer­den, die die Schmer­zen aus­ge­löst haben. Dafür mobi­li­siert, kräf­tigt und sta­bi­li­siert der Osteo­path Mus­ku­la­tur und Gelen­ke des Patienten.

Osteopathie Craniosacral Therapie im Sport

Die Cra­ni­o­sa­cra­le The­ra­pie beruht auf der Tat­sa­che, dass im Kör­per neben der Atmung, Herz­schlag etc. noch sub­ti­le­re fei­ne­re Bewe­gungs­mus­ter statt­fin­den, die zur Dia­gnos­tik und Behand­lung des Schä­dels und des gan­zen Kör­pers genutzt wer­den kön­nen. Sie geht auf das Lebens­werk von W.G. Sut­her­land zurück, der schon in den 1920er Jah­ren die Bedeu­tung die­ser Rhyth­men erkann­te. Er stu­dier­te sie ein Leben lang und erkann­te, dass Irri­ta­tio­nen in die­ser Dyna­mik mit ver­schie­dens­ten Funk­ti­ons­stö­run­gen und Struk­tur­ver­än­de­rung ein­her­ge­hen kön­nen. Mit der Cra­ni­o­sa­cra­len The­ra­pie kön­nen Blo­cka­den sanft gelöst und die kör­per­ei­ge­nen Selbst­hei­lungs­kräf­te unter­stützt wer­den. Sie för­dert das natür­li­che Bestre­ben des Kör­pers nach Homöosta­sie. Der Kurs ver­mit­telt Ana­to­mie und Phy­sio­lo­gie der cra­ni­o­sa­cra­len Sphä­re, Ursa­che-Fol­ge­ket­ten einer ver­än­der­ten Phy­sio­lo­gie und mög­li­che Sym­pto­me, sowie deren Behand­lungs­mög­lich­kei­ten. Prak­ti­sches Arbei­ten und die Ver­bes­se­rung der pal­pa­to­ri­schen Fähig­kei­ten ste­hen im Vor­der­grund. W.G. Sut­her­land pfleg­te zu sagen: „Wenn du den Mecha­nis­mus ver­stehst, ist die Behand­lung ganz einfach.“

Viszerale Therapie

Osteo­pa­thi­sche Behand­lung der Organe

Die Vis­ze­ra­le The­ra­pie ist das Zusam­men­füh­ren vom Bewe­gungs­ap­pa­rat mit dem Organ­sys­tem. Unse­re Orga­ne sind am Bewe­gungs­ap­pa­rat befes­tigt und bekom­men so ihren Halt und ihren Platz im Kör­per. Sie haben daher eine star­ke Ver­bin­dung zu Wir­bel­säu­le, Becken, Rip­pen, Schul­ter­gür­tel, Kno­chen, Mus­keln und Fas­zi­en. Ver­kle­bun­gen des vis­ze­ra­len Gewe­bes, z.B. als Fol­ge von Infek­tio­nen, ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen oder Organ­sen­kun­gen, beein­träch­ti­gen den Bewe­gungs­ap­pa­rat und set­zen so die Elas­ti­zi­tät des Gewe­bes her­ab, so dass die belas­te­ten Orga­ne Span­nun­gen auf­bau­en und in der Fol­ge auf den Bewe­gungs­ap­pa­rat über­tra­gen. So kann z.B. eine Ver­stop­fung oder eine Bla­sen­ent­zün­dung zu Beschwer­den am Hüft­ge­lenk oder an der Len­den­wir­bel­säu­le füh­ren. Mit­tels sanf­ter, manu­el­ler Tech­ni­ken kön­nen die­se Ein­schrän­kun­gen behan­delt und die natür­li­che Bewe­gung des Organs und des­sen Eigen­be­we­gung ange­regt wer­den. Dies hat eine posi­ti­ve Wir­kung auf die Funk­ti­on des Ner­ven­sys­tems, über das die Orga­ne mit dem Bewe­gungs­ap­pa­rat ver­bun­den sind.